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Ereignisse, die in der Ruhephase eines Herzzyklus auftreten

Der Herzzyklus besteht aus drei Ereignissen: Depolarisation Refraktärperiode und Repolarisation. Grundsätzlich schlägt das Herz danach kann es für kurze Zeit nichts mehr tun und lädt sich dann für einen weiteren Schlag auf. Die Ruhephase eines Herzzyklus wird als Refraktärperiode bezeichnet. Ereignisse die in der Ruhephase eines Herzzyklus auftreten konzentrieren sich auf die Zellaktivität.

Polarisierte Myokardzellen

Herzzellen werden Myokardzellen genannt. Linda Wright RN CCRN erklärt dass Herzzellmembranen spezielle Kanäle haben die den Fluss von Natrium Kalium und Kalzium durch die Zellmembran steuern. Natrium Kalium und Kalzium sind Elektrolyte die für die Kontraktions- oder Schlagfähigkeit der Myokardzelle verantwortlich sind.

Eine polarisierte Myokardzelle ist eine ruhende und voll geladene Zelle. Alle Elektrolyte sind an der richtigen Stelle. Natrium befindet sich außerhalb der Zelle und Kalium und Kalzium befinden sich innerhalb der Zelle. Damit Myokardzellen richtig schlagen muss ein Gleichgewicht zwischen diesen Elektrolyten bestehen. Wenn eine Zelle polarisiert ist hat sie die Fähigkeit zu einem Aktionspotential. Einfach ausgedrückt hat es die Fähigkeit zu schlagen.

Sobald ein Signal empfangen wird zieht sich die Myokardzelle zusammen. Dies nennt man Depolarisation. Donna D. Ignatavicius MS RN und M. Linda Workman Ph.D. Autoren von „Medical-Surgical Nursing: Kritisches Denken für die kollaborative Pflege“ erklären dass während dieses Prozesses Natrium Kalium und Kalzium durch Überkreuzen ihre Plätze wechseln die Zellmembran durch die entsprechenden Kanäle. Auf einem Elektrokardiogramm wird die Depolarisation durch eine große Spitze auf einem Rhythmusstreifen angezeigt. Diese Spitze wird als QRS des Herzschlags bezeichnet. Nach dieser Spitze folgt eine kleinere Erhebung die als T-Welle bezeichnet wird. Die T-Welle stellt die Refraktärperiode dar.

Refraktärperiode

Die Refraktärperiode oder Ruhephase eines Herzzyklus besteht aus zwei Teilen. Die absolute Refraktärzeit ist der Zeitraum unmittelbar nach der Depolarisation der Myokardzellen bis etwa zur Hälfte der Ruhephase. Richard Klabunde Ph.D. erklärt dass die absolute Refraktärzeit im EKG direkt nach dem QRS beginnt und in der Mitte der T-Welle endet. Während dieses Zeitraums sind die Myokardzellen zu keiner Aktivität fähig.

Die relative Refraktärperiode ist der letzte Teil der T-Welle. Die Natrium-Kalium-Kanäle öffnen sich und die Elektrolyte beginnen sich wieder über die Zellmembran zu bewegen. Wenn in dieser Zeit ein elektrischer Impuls die Zelle erreicht kann dies zu einer Kontraktion führen. Der Schlag wäre jedoch abnormal da die Zelle noch nicht voll aufgeladen ist.

Repolarisation

Die Repolarisation ist der Abschluss der relativen Refraktärphase. Mit anderen Worten die Elektrolyte bewegen sich über die Zellmembran dorthin wo sie sein müssen. Natrium verlässt die Zelle und Kalium und Kalzium gelangen zurück in die Zelle. Die Kanäle schließen sich und die Herzmuskelzelle ist wieder polarisiert.

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