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Nachteile von Gentests

ufgrund der jüngsten Entdeckungen neuer Gene und der Entwicklung neuer Testmethoden hat die Verfügbarkeit von Gentests dramatisch zugenommen. Inzwischen bieten mehrere Unternehmen Gentests an bei denen Einzelpersonen einen Wangenabstrich oder eine Speichelprobe einsenden und Ergebnisse zu Hunderten genetisch bedingter Erkrankungen erhalten können ohne dass ein Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft hinzugezogen werden muss. Zusätzlich zu den positiven Aspekten von Gentests gibt es auch einige eindeutige Nachteile.

Falsche Sicherheit

Personen die keine ausreichende Information oder Beratung über die Einschränkungen von Gentests erhalten können fälschlicherweise davon ausgehen dass ein Negativ vorliegt Testergebnis beseitigt ihr Risiko für die Entwicklung einer Krankheit. Bei vielen Gentests wird nach den häufigsten für eine Krankheit verantwortlichen Genmutationen gesucht aber die Möglichkeit dass eine Person diese Krankheit entwickelt wird nicht ausgeschlossen. Zum Beispiel die Gentests die jetzt für seltene erbliche Formen von Brust und Brust verfügbar sind Eierstockkrebs untersucht die beiden Hauptgene die für diese Krebsarten verantwortlich sind (BRCA1 und BRCA2). Eine Frau mit einer familiären Vorgeschichte von Brust- oder Eierstockkrebs die auf Mutationen in BRCA1 oder BRCA2 negativ getestet wird kann den Schluss ziehen dass sie nicht im Wald ist und keinen dieser Krebsarten entwickelt. Bei einigen Frauen wird jedoch trotz eines negativen Gentests immer noch Krebs diagnostiziert da viele Krebsarten durch Mutationen in anderen Genen oder durch Faktoren verursacht werden die noch nicht verstanden wurden. Sogar Frauen die auf diese erblichen Krebsarten negativ getestet werden müssen auf Krebs mit dem gleichen Screening-Level untersucht werden das für die durchschnittliche Frau empfohlen wird.

Unnötige Angst

Ein positiver Gentest ist dagegen nicht erforderlich bedeutet notwendigerweise dass eine Person eine Krankheit entwickelt. "Es ist sehr wichtig dass eine Person weiß welche Art von Test sie durchlaufen hat und welche Einschränkungen diese Prüfung hat" sagt Melissa Trant M.S. eine genetische Beraterin. Es wird kritisch zwischen Screening- und Diagnosetests unterschieden. Ein Screening-Test wie der Expanded AFP-Bluttest den viele Frauen während der Schwangerschaft durchführen zeigt die Wahrscheinlichkeit an dass das Baby unter bestimmten Bedingungen leidet sagt jedoch nicht sicher aus ob das Baby betroffen ist. Ein diagnostischer Test liefert dagegen eindeutige Ergebnisse und kann eine Bedingung im Allgemeinen aus- oder einschließen. Manche Menschen verwechseln die Bedeutung eines Screening-Tests mit einem diagnostischen Test und können daher sehr ängstlich werden wenn sie ein positives Testergebnis erhalten. Eine angemessene Beratung vor und nach dem Test darüber was ein Test offenbaren kann und was nicht und welche nächsten Schritte ein Test als positiv erweisen sollte ist unerlässlich um unangemessene Ängste zu vermeiden.

Bedenken bezüglich Diskriminierung

Trotzdem Bundes- und Landesgesetze die vor möglicher Diskriminierung im Gesundheitswesen schützen sorgen sich viele Menschen die Gentests in Betracht ziehen über die Möglichkeit dass ihr Ergebnis ihre Versicherungsfähigkeit nachteilig beeinflusst. Das Tempo bei der Entwicklung neuer Gentests könnte der Fähigkeit des Gesetzgebers voraus sein alle erforderlichen Schutzmaßnahmen zu ermitteln.

Manche Menschen sind sich nicht einmal bewusst dass sie oder ihre Kinder sich Gentests unterziehen . Beispielsweise führen alle Staaten ein Neugeborenen-Screening auf verschiedene genetische Zustände durch mit dem Ziel diejenigen Zustände zu erkennen die von einer schnellen Behandlung profitieren würden. In den meisten Fällen werden Mütter jedoch nicht gebeten ihre Zustimmung zu diesen Tests zu erteilen und sie werden nicht darüber informiert was passieren wird wenn ein Test positiv ausfällt. Es ist auch unwahrscheinlich dass sie wissen ob die DNA-Probe ihres Babys aufbewahrt wird und von wem nachdem der Test abgeschlossen ist. Laut Klitzman (J. Genet. Coun. 2010) einige Personen die wissen dass sie einem genetischen Risiko wie der Huntington-Krankheit ausgesetzt sind und aufgrund ihrer Angst vor genetischer Diskriminierung auf die gewünschten Tests verzichten müssen

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