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Ursachen, Risikofaktoren und Prävention saisonaler Allergien

ür das Auftreten saisonaler Allergien sind zwei Faktoren erforderlich:

(1) Die Entwicklung einer allergischen Immunantwort auf Allergene die in Pollen Schimmelpilzen oder Staub vorkommen.

(2) Exposition gegenüber dem Allergen wobei eine höhere Exposition eine stärkere allergische Reaktion hervorruft.

Die Immunreaktion die den meisten saisonalen Allergien zugrunde liegt beruht auf der Entwicklung einer spezialisierten Immunantwort gegen das spezifische Allergen gerichtet. Es wird als Typ-1-Überempfindlichkeitsreaktion bezeichnet und erfordert die Bildung einer speziellen Klasse von Antikörpern die als Immunglobulin E (IgE) bezeichnet wird. Antikörper sind Proteine die von Zellen Ihres Immunsystems hergestellt werden und dazu bestimmt sind fremde Substanzen anzugreifen. Die Messung von IgE-Antikörpern ist ein wichtiger Bestandteil der diagnostischen Untersuchung auf saisonale Allergien.

Risikofaktoren

Das Risiko eine saisonale Allergie zu entwickeln wird durch die Wahrscheinlichkeit bestimmt dass Sie IgE-Antikörper gegen potenzielle Auslöser entwickeln. Ein Teil dieses Risikos ist genetisch bedingt. Allergien treten in der Regel in Familien auf. Wenn beide Eltern allergisch sind liegt das Risiko für eine allergische Störung bei 70 Prozent.

Der explosive Anstieg der Allergieprävalenz deutet jedoch darauf hin dass die heutigen Allergien durch umweltbedingte (nicht genetische) Faktoren hervorgerufen werden Epidemie. Gene erhöhen oder verringern lediglich die individuelle Anfälligkeit.

Die Rolle der Luftverschmutzung

Als Heuschnupfen im 19. Jahrhundert erstmals beschrieben wurde war es eine seltene Erkrankung die nur bei Stadtbewohnern und nicht bei Bauern auftrat. Diese Beobachtung hebt einen der wichtigsten Risikofaktoren für saisonale Allergien hervor: die Exposition gegenüber Luftverschmutzung. Auto- und Industrieemissionen schädigen die Auskleidung der Atemwege und führen zu Entzündungen die zusammen mit dem Vorhandensein von Umweltallergenen allergische Reaktionen auf eingeatmete Substanzen hervorrufen und verschlimmern. Dieselabgaspartikel und Zigarettenrauch sind besonders starke Promotoren von Atemwegsallergien.

Stadtverschmutzung fördert saisonale Allergien durch einen weiteren Mechanismus: Sie stimuliert die Pollenproduktion. Wissenschaftler des US-Landwirtschaftsministeriums pflanzten identische Ragweed-Samen in der Innenstadt von Baltimore und in einem 40 Meilen entfernten ländlichen Gebiet. Die städtischen Pflanzen wuchsen doppelt so groß wie die ländlichen und erzeugten fünfmal so viel Pollen.

Raumluftqualität und Ernährung sind zwei weitere häufige Lebensstilfaktoren die mit einem Allergierisiko verbunden sind. Formaldehyd eine flüchtige organische Chemikalie (VOC) die in Haushalten Geschäften Schulen und Büros vorkommt ist ein Hauptförderer von Nasenallergien (allergische Rhinitis) Ekzemen und Asthma. Es ist in Verbundholzprodukten wie Sperrholz und Spanplatten sowie in Stoffen Fußbodenoberflächen Farben Tapeten und Emissionen von Laserdruckern Kopierern und PCs enthalten.

Der Formaldehydgehalt in Privathaushalten ist direkt mit dem individuellen Risiko verbunden der allergischen Sensibilisierung gegenüber üblichen Allergenen in der Luft wobei höhere Konzentrationen eine schwerere Allergie hervorrufen. Die Zunahme von Allergien in den letzten Jahrzehnten ist mit der Zunahme von Formaldehyd-emittierenden Produkten in Privathaushalten einhergegangen. Der Formaldehydgehalt variiert mit der Jahreszeit. wärmere Temperaturen und erhöhte Luftfeuchtigkeit (typisch für den Sommer) erhöhen die Formaldehydkonzentration in Privathaushalten.

Wie Ernährung das Allergierisiko beeinflusst

Ernährungsgewohnheiten sind auch mit einem Allergierisiko verbunden. Die internationale Studie zu Asthma und Allergien im Kindesalter (ISAAC) ergab dass der Verzehr von Fast Food das Risiko für Asthma und Rhinokonjunktivitis (laufende Nase mit juckenden Augen) erhöht. Der Verzehr von Obst und Gemüse verringerte die Häufigkeit dieser allergischen Erkrankungen.

Ein Mechanismus durch den die Ernährung das Allergierisiko beeinflussen kann ist der Einfluss von Ernährungsmustern auf Bakterien im Darmtrakt (das Darmmikrobiom). Jeder von uns wird auf natürliche Weise schon vor der Geburt von einer komplexen Gemeinschaft von Bakterien besiedelt die sich im Laufe seines Lebens - manchmal dramatisch manchmal subtil - verändern. Ihr Vorhandensein und ihre Zusammensetzung wirken sich tiefgreifend auf die Immunfunktion aus. Mangelnde Bakterienvielfalt und das Fehlen bestimmter Arten von Schutzbakterien erhöhen das Risiko allergische Erkrankungen zu entwickeln.

Man geht davon aus dass Störungen im Mikrobiom das erhöhte Allergierisiko bei Kindern erklären die durch Kaiserschnitt geboren oder mit Antibiotika behandelt wurden in den sehr frühen Stadien des Lebens. Sie können auch erklären warum das Leben auf einem Bauernhof die Erziehung mit einem Haustier im Freien oder die Zugehörigkeit zu einer großen Familie vor der Entstehung von Allergien schützt. Diese Faktoren sind jeweils mit einer größeren Vielfalt von Bakterien im Darmmikrobiom verbunden

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