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Alternativmedizin bei Depressionen

Bei Depressionen wurden mehrere ergänzende und alternative Behandlungen angewendet. Zwei davon Akupunktur und Achtsamkeit werden hier diskutiert. Obwohl in diesem Abschnitt Achtsamkeit erörtert wird wurde eine Achtsamkeitsintervention - achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT) - ausführlich untersucht und gilt allgemein als Standardtherapie für Depressionen.

Akupunktur

Akupunktur ist eine Ansatz der traditionellen chinesischen Medizin. Dabei werden dünne Nadeln an Akupunkturpunkten in den Körper eingeführt. Akupunktur wird häufig zur Schmerzlinderung eingesetzt. Es wurden jedoch einige Studien veröffentlicht in denen die Wirksamkeit bei Depressionen untersucht wurde. Die Ergebnisse der Studien waren inkonsistent aber es gibt einige Hinweise darauf dass es in Kombination mit Antidepressiva nützlich sein kann.

Achtsamkeit und Meditation

Es wurde gezeigt dass Achtsamkeitsmeditation eine wirksame Intervention bei Depressionen ist. Achtsamkeit bezieht sich auf einen mentalen Zustand der während des Praktizierens von Meditation oder zu jeder Zeit und an jedem Ort im täglichen Leben auftreten kann. Das Konzept der Achtsamkeit kann verwirrend sein aber es ist in der Tat eine sehr einfache Idee. Achtsamkeit bedeutet einfach die Aufmerksamkeit auf das zu richten was im gegenwärtigen Moment geschieht.

Ein Weg wie Achtsamkeit verstanden werden kann besteht darin die Achtsamkeit dem nicht-achtsamen Geisteszustand gegenüberzustellen. Im nicht-achtsamen Zustand fokussiert der Geist automatisch die Aufmerksamkeit. In der Sprache der Achtsamkeit wird dies als Autopilot bezeichnet. Das Autopilot-Denken konzentriert sich eher auf die Vergangenheit oder die Zukunft als auf den gegenwärtigen Moment. Es enthält oft irrationale oder übermäßig negative Denkmuster. Autopilot-Denken verstärkt im Allgemeinen depressive Symptome.

Im Gegensatz dazu wird beim Üben von Achtsamkeit die Aufmerksamkeit auf die momentan stattfindenden Sehenswürdigkeiten Geräusche Gedanken Emotionen und Handlungen gelenkt. Achtsamkeit bedeutet also die Fähigkeit zu entwickeln die Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu lenken und jeden Moment mit Neugier Offenheit und Akzeptanz zu beobachten. Es ist besonders wichtig ein nicht wertendes Bewusstsein für die eigenen Denkmuster zu entwickeln.

Das Konzept der Achtsamkeitsmeditation wurde aus östlichen religiösen und philosophischen Überlegungen entwickelt insbesondere aus dem Buddhismus. Das heißt Meditation oder Achtsamkeit haben nichts von Natur aus Religiöses.

Meditation bezieht sich einfach auf bestimmte Praktiken die Achtsamkeitsmeditation einschließen können. Diese Praktiken zielen darauf ab die Aufmerksamkeit bewusst und nicht auf den Autopiloten zu lenken. Man übt Achtsamkeitsmeditation aus um die Fähigkeit zu entwickeln mehr Leben in einem Zustand des achtsamen Bewusstseins zu verbringen. Eine der am häufigsten untersuchten klinischen Achtsamkeitsinterventionen die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT) ) wurde von Zindel Segal Mark Williams und John Teasdale speziell zur Vorbeugung von Rezidiven bei rezidivierenden Depressionen entwickelt. Es gibt erhebliche Hinweise auf einen Nutzen bei Depressionen und anderen psychiatrischen Erkrankungen. Der stärkste Hinweis ist die Prävention von Rückfällen bei schweren Depressionen insbesondere bei Patienten mit drei oder mehr vorangegangenen Episoden. Darüber hinaus bietet MBCT einen Rückfallschutz der dem von Antidepressivum-Erhaltungsmedikamenten entspricht. Hinweise deuten auch auf eine Wirksamkeit bei Patienten mit einer aktuellen Episode sowie bei Patienten mit Remission hin. Eine Studie zeigt dass MBCT bei der Behandlung der gegenwärtigen Depression genauso wirksam ist wie CBT

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