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Tests und Diagnose bei Schlaflosigkeit

s gibt viele Hindernisse für die Diagnose und Behandlung von Schlaflosigkeit. Unzureichende ärztliche Ausbildung in der Erkennung und Behandlung von Schlaflosigkeit in Verbindung mit immer kürzer werdenden Vorurteilen hinsichtlich der Dauer von Arztbesuchen gegen die Bewertung von Schlafstörungen in der Grundversorgung. Viele Ärzte und Patienten sind sich einig dass Schlafstörungen selbst begrenzt und nicht wichtig sind. Da bei der Behandlung von Schlaflosigkeit häufig starke Medikamente mit zahlreichen Nebenwirkungen verschrieben werden zögern viele Ärzte auch ihre Patienten in Bezug auf schlafbezogene Probleme zu engagieren.

Erste Bewertung von Schlaflosigkeit

Eine allgemeine medizinische Frage in Kombination mit routinemäßige Labortests sind ein wichtiger Bestandteil der anfänglichen Behandlung von Schlaflosigkeit und zielen hauptsächlich darauf ab andere prädisponierende Zustände wie Schilddrüsen- Hormon- oder Stoffwechselerkrankungen auszuschließen die Symptome imitieren oder auslösen können. Obwohl dies bei Patienten ohne unterstützende Symptome nicht erforderlich ist wird bei Risikopatienten eine Blutuntersuchung zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion (TSH) des FSH /LH-Spiegels bei Frauen in der Perimenopause einer zugrunde liegenden Anämie oder eines Elektrolytungleichgewichts empfohlen. Bei diesen Patienten ist auch eine sorgfältige körperliche Untersuchung angezeigt.

Eine sorgfältige Bewertung anderer Erkrankungen die zu Schlaflosigkeit führen können ist wichtig. Demenz Neuropathie Bewegungsstörungen (wie Morbus Parkinson) Epilepsie Migräne und chronische Kopfschmerzsyndrome sowie neuromuskuläre Erkrankungen wie Multiple Sklerose haben eine hohe Rate an vorausgegangener Schlaflosigkeit. Unzureichend kontrolliertes Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen können auch zu wiederkehrenden nächtlichen Erwachungen führen. Angina pectoris und dekompensierte Herzinsuffizienz können mit Schlafstörungen einhergehen.

Magen-Darm-Störungen wie gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) und entzündliche Darmerkrankungen können Schlaflosigkeit auslösen. Urologische Störungen wie Inkontinenz gutartige Prostatahypertrophie (BPH) und chronische Blasenentzündung können den Schlaf stören indem sie wiederkehrende Erregungen und häufiges nächtliches Wasserlassen verursachen. Sowohl Schwangerschaft als auch Wechseljahre sind mit Schlafstörungen verbunden. Allergien Erkrankungen der Nasennebenhöhlen und chronische Erkrankungen der Ohren Nase und des Rachens können den Schlaf ernsthaft beeinträchtigen.

Andere Medikamente Depressionen und Drogenmissbrauch

Das Screening auf Alkohol- und Drogenabhängigkeit ist wichtig. Obwohl bekannt ist dass Alkoholkonsum das Einsetzen des Schlafes fördert sind die Aufrechterhaltung des Schlafes die Kontinuität des Schlafes häufige Erregungen und das Erwachen am frühen Morgen stark mit der Alkoholabhängigkeit verbunden. Fragebögen wie das Beck-Depressionsinventar können ebenfalls hilfreich sein da die zugrunde liegende Depression in hohem Maße mit Schlaflosigkeit in Verbindung gebracht wird. Schlafstörungen wie obstruktive Schlafapnoe Parasomnien wie Schlafwandeln oder Schlafgespräche periodische Bewegungsstörungen der Gliedmaßen oder das Syndrom der unruhigen Beine können zu Schlaflosigkeit führen. Während Schlaftests für Patienten mit Schlaflosigkeit nicht routinemäßig empfohlen werden sollten diejenigen mit spezifischen Symptomen wie störendem Schnarchen weiter untersucht werden.

Schließlich wird eine sorgfältige Bestandsaufnahme sowohl von verschreibungspflichtigen als auch von rezeptfreien Medikamenten empfohlen. Einzelheiten zu Schlafgewohnheiten Koffeinkonsum Trainingshäufigkeit und -zeit Schlafumfeld und Schlafenszeit sollten herausgefunden werden. Schlaftagebücher die die Selbstmeldung des Patienten über den Schlaf und andere Faktoren im Zusammenhang mit Schlaflosigkeit erleichtern können hilfreich sein um Trends zu erkennen und Interventionen vorzuschreiben. Viele Smartphone-Anwendungen ermöglichen die Nachverfolgung des Schlafs und kommerzielle Aktivitätsmonitore können hilfreich sein aber ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit für die Vorhersage der Schlafqualität und -tiefe ist schlecht. In komplexen Fällen wird eine frühzeitige Überweisung an einen Facharzt für Schlafmedizin empfohlen

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