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Saurer Reflux & Chirurgie

Eine saure Refluxkrankheit auch als gastroösophageale Refluxkrankheit oder GERD bezeichnet kann kurzfristig wirksam mit Medikamenten behandelt werden. Laut einer noch immer zitierten Studie in der Mai 2006-Ausgabe von "Motility Online" werden es bis zu 80 sein Prozent der Patienten erleben ein erneutes Auftreten von Symptomen innerhalb eines Jahres nach Absetzen der Medikamente. Wenn medikamentöse Therapie und Änderungen des Lebensstils das Problem nicht angemessen lösen möchten einige Patienten möglicherweise eine Operation in Betracht ziehen.

Warum eine Operation erforderlich ist

GERD tritt aufgrund eines beschädigten oder geschwächten unteren Ösophagussphinkters oder LES auf der Wirkt normalerweise als Einwegventil zwischen der Speiseröhre und dem Magen. Für einige kann die Schwäche des LES erblich sein und Fettleibigkeit ist ein wesentlicher Faktor. Wenn sich das LES nicht mehr fest zusammenzieht und das Eindringen von Verdauungssäuren aus dem Magen in die Speiseröhre verhindert kann es durch eine Operation repariert werden. Hiatushernie - der Magen der sich durch ein Loch im Zwerchfell in der Brusthöhle ausbaucht - tritt häufig bei Patienten mit schwerer GERD auf und dieser Zustand kann auch eine chirurgische Reparatur erfordern.

Wer sollte operiert werden?

Es gibt mehrere Umstände unter denen eine Operation als angemessen erachtet wird. Eine der häufigsten ist die Unfähigkeit von Medikamenten die Symptome zu kontrollieren. Ein weiterer damit verbundener Umstand ist der Wunsch aufgrund von Nebenwirkungen Risiken oder Kosten nicht lebenslang von GERD-Medikamenten abhängig zu sein. Patienten mit GERD-Komplikationen wie Barrett-Ösophagus - eine Gewebeabnormalität die normalerweise den unteren Ösophagus betrifft - profitieren wahrscheinlich von einer Operation ebenso wie Patienten mit GERD-induzierten Ösophagusstrukturen die ein Aufstoßen verursachen. Diejenigen die an Asthma Heiserkeit Husten Brustschmerzen oder Aspiration leiden können Kandidaten für eine Operation sein.

Chirurgische Reparatur der LES

Die häufigste Operation bei GERD ist die Nissen-Fundoplikatio. Bei einer Fundoplikatio wird zuerst ein Hiatushernie repariert und anschließend der obere Teil des Abdomens um das untere Ende der Speiseröhre gewickelt. Dies stärkt das LES und stellt seine Funktion als „Einwegventil“ zur Verhinderung von Säurerückfluss wieder her. Die Operation kann laparoskopisch durchgeführt werden - eine minimal invasive Operationstechnik bei der kleine Schnitte und das Einsetzen eines Sichtrohrs verwendet werden. Dies verkürzt den Krankenhausaufenthalt und die Erholungszeit. Der laparoskopische Ansatz ist möglicherweise nicht für Patienten geeignet die übergewichtig sind oder eine Anästhesie nicht gut vertragen.

Chirurgische Risiken und Komplikationen

Die Nissen-Fundoplikatio wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert in der Regel eine Stunde oder weniger. Die meisten Patienten verbringen nicht mehr als eine Nacht im Krankenhaus und können innerhalb weniger Tage wieder arbeiten. Laut GI Motility online liegt die Zufriedenheitsrate der Operation nach 5 Jahren bei über 90 Prozent. Schwere Komplikationen sind selten aber bei einigen Patienten kann es zu postoperativen Blähungen Schluckbeschwerden oder einer leichten Ösophagitis kommen die sich jedoch in der Regel innerhalb weniger Monate bessern. Andere chirurgische Eingriffe Abhängig von den individuellen Umständen sind andere seltener chirurgische Eingriffe können angewendet werden. Die Hill-posterior-Gastropexie zielt darauf ab den unzusammenhängenden Übergang zwischen Speiseröhre und Magen neu auszurichten indem der Magen um 180 Grad um die Speiseröhre gewickelt wird im Gegensatz zu 360 Grad die bei einer vollständigen Fundoplikatio verwendet werden. Die Collis-Gastroplastik behandelt das Problem eines verkürzten Ösophagus - ein gelegentlicher Effekt von GERD - der verlängert werden muss um eine Fundoplikatio durchzuführen. Dies wird erreicht indem der obere Teil des Magens in einen Schlauch gestreckt wird.

Das Linx-Reflux-Management-System

Ein neues Gerät das Linx-Reflux-Management-System wurde kürzlich von der Food and Drug Administration zugelassen. Ein speziell entworfenes „Armband aus Magnetperlen“ wird lose um die Speiseröhre gelegt und verstärkt das beschädigte LES. Während die Nahrung vorbeikommt trennen sich die Magnetkügelchen so dass die Nahrung in den Magen gelangt und sich dann schließt wodurch ein Rückfluss verhindert wird. Der Eingriff dauert ungefähr 30 Minuten und die Patienten kehren am selben Tag nach Hause zurück. Laut der Society of American Gastrointestinal and Endoscopic Surgeons (Society of American Gastrointestinal and Endoscopic Surgeons) weisen die derzeit verfügbaren Daten eine hinreichende Sicherheit für die Wirksamkeit des LINX Reflux Management Systems auf.

Medizinischer Berater: Jonathan E. Aviv MD FACS

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